Auf den Gleisen zur Gedenkstätte Auschwitz turnen Besucher herum und machen Selfies. Die Autorin und Bloggerin Juna Grossmann beobachtet dieses Verhalten auch in anderen NS-Gedenkstätten und hat dafür überhaupt kein Verständnis.
Für die Sicherheitsbehörden sind drei sogenannte Reichsbürger jetzt Gefährder. Das sei wenig überraschend, sagt ein Rechtsextremismusforscher und begrüßt die Entscheidung.
Nach einer Reihe erschreckender, antisemitischer Übergriffe demonstrierten in Frankreich viele Menschen mit dem Aufruf "Ça suffit" (es reicht) gegen die zunehmenden, antisemitisch-motivierten Straftaten im Land.
Antisemitisch, links, in der Tradition von Mao und Stalin: Die Neuköllner Gruppe "Jugendwiderstand" ist für Behörden und Polizei schwer einzuordnen. Fest steht: Sie ist gewaltbereit.
Seit November demonstrieren in Frankreich die Gelbwesten – teilweise mit Gewalt. Nun formiert sich eine kleinere republikanische Gegenbewegung: die Foulards Rouges.
Die Hochschule für Technik in Berlin hat sich vor gut zehn Jahren Friedrich Wilhelm Beuth als Namenspatron ausgesucht – 2018 wurde bekannt, dass Beuth Antisemit war. Seitdem wird heftig darüber diskutiert, die Hochschule umzubenennen. Auch andere Bildungseinrichtungen in Deutschland sind nach antisemitischen Persönlichkeiten benannt.
"Der nasse Fisch" – ein Hörspiel in acht Teilen zum gleichnamigen Roman von Volker Kutscher – verfilmt unter dem Namen "Babylon Berlin". Bei Deutschlandfunk Nova gibt es alle Folgen zum (Nach-)hören. Die Handlung ist fiktiv, aber sie spielt vor einem realen Hintergrund – dem Berlin der Zwanziger Jahren. Eine sehr spannende Zeit – und eine Zeit, über die es sehr viel zu erzählen und zu wissen gibt. Das übernimmt unser Team von Eine Stunde History.
"Ich träume von einer Welt, in der ich erzähle, dass ich jüdisch bin, und die Reaktion nicht Interesse, Neugier oder Ablehnung ist, sondern ein ‘Na und?’", sagt Anna (22). Sie berichtet uns von jüdischem Tinder, Dating, nervigen Klischees und Unterschieden zwischen Bayern und Berlin. Außerdem ordnen wir ein: Wir sprechen mit der Antisemitismusforscherin Sina Arnold von der TU Berlin über Antisemitismus in Deutschland im Jahr 2018.
Der nasse Fisch - das Hörspiel zu Babylon Berlin | 14. November 2018
Ausländerfeindlichkeit hat in Deutschland zugenommen. Laut einer Studie der Uni Leipzig vertritt inzwischen fast jeder dritte Deutsche ausländerfeindliche Positionen. Studienleiter Oliver Decker zeigt sich besorgt über die Ergebnisse.
Über 12.000 Juden leben in Berlin - mehr als in jeder anderen deutschen Stadt. Immer wieder werden jüdische Menschen angegriffen, Synagogen, Friedhöfe oder Stolpersteine beschädigt. Ein großer Teil der jüdischen Gemeinschaft lebt trotzdem gerne in der Stadt. Warum, das haben einige jetzt aufgeschrieben - im Buch "Weil ich hier leben will...".
Ab November gibt es die erste bundesweite Meldestelle für Antisemitismus. Warum reicht eigentlich nicht die Polizei? Der Antisemitismus-Beauftragte Sigmount Königsberg sagt, auch die Polizei müsse noch stärker sensibilisiert werden.
Max ist wütend. Über die Art und Weise, wie Migration angeblich funktionieren soll, und über das Bild, das Deutschland von einem guten Juden hat. Er findet, es gibt nur eine Lösung: Desintegriert Euch!
Lana del Rey hat viel Kritik abbekommen. Dafür, dass sie Anfang September beim Meteor Festival in Israel auftreten will. An ihrem Plan hält sie fest, will jetzt aber auch in die Palästinenser-Gebiete reisen und dort für die Leute spielen.
Der Großmufti von Jerusalem, Mohammed Amin al-Husseini, paktierte mit dem NS-Regime. Er und die Nationalsozialisten hatten ein gemeinsames Ziel: die Vertreibung der Juden. Der Großmufti spielte so eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung des Antisemitismus im arabischen Raum.
History Spezial zur Geschichte Europas | 10. August 2018
Burak Yilmaz ist Sozialarbeiter und hilft islamischen Jugendlichen dabei, ihre Identität zu finden. Dafür fährt er mit ihnen ausgerechnet nach Auschwitz.
Mit dem Satz "Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein", löste der baden-württembergische Ministerpräsident Hans Filbinger 1978 eine Debatte über die Bewertung der NS-Vergangenheit aus. Er trat zurück - aber das war nicht der letzte Versuch, die deutsche Geschichte umzudeuten.
History Spezial zur Geschichte Europas | 03. August 2018
Antisemitismus im Internet ist in den vergangenen Jahren extrem angestiegen, vor allem in den Sozialen Netzwerken. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie.
Das Geschichtsverständnis des AfD-Vorsitzenden wirft Fragen auf. Wofür stehen die Jahre 1933 bis 1945 im historischen Zusammenhang? Darüber haben wir mit einem Historiker gesprochen.
Wir werden unterdrückt und sind das Personal der Deutschland GmbH - dieser Überzeugung musste Tobias Ginsburg neun Monate lang sein, um nicht aufzufallen. Undercover bewegte er sich in der Szene der sogenannten Reichsbürger.