Russlands Krieg gegen die Ukraine stelle keine Zeitenwende dar. Ein Vortrag des Historikers Jan C. Behrends über die historischen Wurzeln des Krieges.

Welche Staatsbürgerschaft jemand besitzt, entscheidet über Zugang, Aufenthalt und Rechte. Das war nicht immer so. Ein Vortrag des Historikers Dieter Gosewinkel.

Wir vertrauen Menschen. Und wir vertrauen Institutionen: der Politik, den Medien oder dem Gesundheitssystem. Diese Dimension von Vertrauen hat sich besonders in der Coronavirus-Pandemie gezeigt. Zwei Vorträge diskutieren, wie relevant Vertrauen in dieser Zeit geworden ist.

Ein Unternehmen muss Gewinn machen. Das ist einer der Grundsätze der Betriebswirtschaftslehre. Doch lässt sich diese Maxime mit dem Gebot der Nachhaltigkeit vereinbaren? Ja, meint die Wirtschaftswissenschaftlerin Barbara E. Weißenberger in ihrem Vortrag.

Wer nach oben kommen will, muss protzen. Äußerer Luxus, teure Accessoires, prachtvolle Häuser, das alles kann Zugang verschaffen. Das gilt heute genauso wie vor hunderten von Jahren. Ein Vortrag über soziale Aufsteiger in der frühen Neuzeit des Kunsthistorikers Matthias Müller.

Was ist Recep Tayyip Erdoğan für ein Mann? Und wie hat er die Türkei verändert? Darüber spricht der Islamwissenschaftler Maurus Reinkowski in seinem Vortrag.

Die Massen jubeln einem Politiker zu, sein Porträt hängt überall und seine Herrschaft ist mindestens autoritär, vielleicht sogar totalitär – klare Anzeichen, dass es sich um einen Führerkult handelt. Wie diese Kulte funktionieren, erklärt der Sinologe Daniel Leese in seinem Vortrag.

Der Krieg gegen die Ukraine ist völkerrechtswidrig. Doch der russische Präsident Wladimir Putin erkennt eine eigenständige souveräne ukrainische Staatlichkeit nicht an – wegen der historischen Wurzeln, sagt er. Für ihn gehöre die Ukraine zu Russland. In ihrem Vortrag durchleuchtet Historikerin Susanne Schattenberg die Geschichte der beiden Länder.