Die Freude an Musik erben wir wohl zum Teil von unseren Eltern. Das zeigt eine neue Studie aus Schweden mit Daten von 9.000 Personen im Fachblatt Nature. Die Testpersonen sollten unter anderem angeben, ob sie aktiv nach neuen Songs suchen, ob sie gern für sich allein Musik hören, ob sie mitsummen und ob Musik Gefühle bei ihnen auslöst.
Das Besondere: Die Testpersonen waren Zwillinge, eineiig und zweieiig. An solchen Studien lässt sich gut ablesen, welche Rolle die Gene spielen - in diesem Fall eine große. Laut den Forschenden kann das Erbgut mehr als die Hälfte der Unterschiede bei der Musikbegeisterung erklären. Ob die Testpersonen generell gut genießen konnten, war dagegen nicht so wichtig - und auch nicht, ob sie musikalische Fähigkeiten hatten, zum Beispiel Töne treffen oder korrekt wahrnehmen. Welche Gene genau für die Freude an Musik zuständig sind, muss aber noch erforscht werden.