Zugvögel finden auf ihrem Weg in den Süden immer weniger Rastplätze - und das liegt am Klimawandel.
Darauf weist Lars Lachmann von der Naturschutzorganisation Nabu hin. Betroffen sind vor allem Wat- und Wasservögel auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Denn in vielen Regionen regnet es inzwischen zu wenig und die Trockenheit nimmt zu. Dadurch trocknen immer mehr Gewässer und Sumpfgebiete aus. In Küstennähe sorgt außerdem der steigende Meeresspiegel dafür, dass die Böden zunehmend versalzen und die Vögel weniger Nahrung finden. Viele Tiere sind auf ihrer Zugstrecke inzwischen unterernährt.
Hinzu kommt, dass auch die Landwirtschaft immer mehr Flächen nutzt, sagt Hans-Günther Bauer vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell am Bodensee. Deshalb gehen den Zugvögeln die Rastplätze aus - Alternativen gibt es kaum.
Ein weiteres Problem ist laut Nabu, dass sich die Sahara immer weiter ausbreitet. Denn normalerweise fliegen viele kleine Vögel non-stop über Mittelmeer und Wüste bis in ihre Winterquartiere - das wird so aber immer schwerer für sie.