Was macht Anfang-20-Jährige zufrieden mit ihrem Leben?
Das hat sich ein internationales Forschungsteam gefragt und das Thema in vier ganz unterschiedlichen Ländern untersucht: In den USA, Russland, China und Italien. Konkret haben sie fast 1.800 Studierende im Alter von 18 bis 25 Jahren befragt. Dabei kam zum einen heraus, dass die Lebenszufriedenheit umso größer war, je mehr in einem Land der Individualismus geschätzt wurde, also persönliche Ziele, Einzigartigkeit, Unabhängigkeit. In diesem Ranking belegten die USA Platz eins, gefolgt von Italien, Russland und China. Auf der persönlichen Ebene waren dagegen kollektivistische Werte ausschlaggebender für die Lebenszufriedenheit. Vor allem eine gute Beziehung zur Familie, und sich um die die Familie zu kümmern, war den Studierenden wichtig, selbst wenn sie ihre eigenen Interessen dann unterordnen mussten – und zwar unabhängig von der Kultur, in der sie leben.
Das hat die Forschenden überrascht. Sie sagen, ihre Ergebnisse zeigen, dass soziale Bindungen weltweit eine extrem wichtiger Bestandteil vom Glücklich-Sein sind, unabhängig von Alter und Geschlecht.