Honigbienen erkranken normalerweise nicht an Diabetes.

Warum, das wollten Forschende aus China genauer wissen. Diabetes kann sich durch falsche Ernährung und wenig Bewegung entwickeln, und neben zu wenigen Ballaststoffen und zu viel Fett kann auch zu zuckerhaltige Nahrung die Entstehung zumindest begünstigen. Honigbienen ernähren sich aber zu fast zwei Dritteln von Zucker. Deshalb haben sich die Forschenden die Darmflora der Bienen genauer angesehen. Sie spielt eine Rolle dabei, den Blutzucker zu regulieren, zusammen mit Insulin-ähnlichen speziellen Genen.

Wenn das Gleichgewicht der Mikro-Organismen in den Bienen gestört wurde, entwickelten sie Symptome, die einer Diabetes ähnelten: hohen Blutzucker und einen verminderten Stoffwechsel. Ein bestimmtes Salz (Succinat) spielte dabei eine wichtige Rolle, es beeinflusste die Insulin-ähnlichen Gene. Spezielle Bakterien waren dafür verantwortlich, das Salz zu bilden. Wenn Bienen mit Diabetes-Symptomen diese Bakterien erhielten, milderten sich die Symptome tatsächlich ab. Die Forschenden wollen die komplexen Wechselwirkungen jetzt noch genauer untersuchen.