Seespinnen in der Antarktis haben selbst für Forscher so einige Überraschungen zu bieten.

Einige werden nicht hand-, sondern tellergroß, der Körper ist winzig, die Beine lang. Dort sitzen auch die Organe, in denen die Geschlechtszellen gebildet werden. Es gibt ein winziges Herz, das so etwas Ähnliches wie Blut durch den Körper pumpt - und hier beginnt das Rätsel, das Forscher der US-Universität Montana jetzt gelöst haben.

Denn die Blutflüssigkeit enthält Sauerstoff - allerdings hat die Seespinne weder Lungen noch Kiemen. Wie also kommt das Gas aus dem Wasser in den Körper, der noch dazu durch ein dickes Exoskelett geschützt ist? Die Antwort sind Poren, die dicht an dicht an den Spinnenbeinen sitzen. Wie die Forscher im Fachblatt Journal of Experimantal Biology schreiben, sind sie tief genug, um Meerwasser durch das Exoskelett strömen zu lassen - und so zu ermöglichen, dass Sauerstoff absorbiert wird.