Auch die Erde unter unseren Füßen verändert sich offenbar durch das Coronavirus: Weil wir weniger darauf rumtrampeln.

Britische Forschende haben gemessen, dass wir den Boden aktuell weniger in Schwingung versetzen – der Guardian berichtet darüber. Ihre Messgeräte verzeichnen weniger seismische Aktivität von dem, was die Forschenden das "menschliche Brummen" oder Zivilisationslärm nennen.

Die Seismologinnen und -Seismologen versuchen zwar in erster Linie, Erdbeben aufzuspüren. Dabei messen sie aber auch Schwingungen von Straßenverkehr, Fabriken oder einfach auch nur Passantinnen und Passanten. Dieses Grundrauschen der Menschheit ist durch die Folgen der Corona-Pandemie offenbar leiser geworden. In Großbritannien zum Beispiel liegen die Werte nach Angaben der Forschenden seit der Ausgangssperre ein Viertel unter den üblichen Werten.

Den Seismologie-Fachleuten hilft es, dass es gerade weniger Zivilisationslärm gibt. Sie sagen, dass sie dadurch gerade Erdbeben besser messen können.