Grünflächen und Blumenbeete in größeren Städten sind gut für unser seelisches Wohlbefinden - das ist schon länger bekannt.
Das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim hat das jetzt nach eigenen Angaben zum ersten Mal auf Basis der Hirnfunktion untersucht. Ein Forschungsteam hat mehr als 80 Stadtbewohner im Alltag mit Smartphones ausgestattet, auf denen sie eine Woche lang neunmal pro Tag ihre Stimmung beschreiben sollten. Waren die Teilnehmenden von Bäumen, Rasen oder Blumen umgeben, fühlten sie sich wohler und konnten Stress besser verarbeiten.
Bei gut der Hälfte der Probanden machten die Forschenden am Ende der Woche Hirnscans. Dabei zeigte ein Teil von ihnen eine geringere Aktivität in einer Region, die wichtig bei der Verarbeitung negativer Emotionen und von Stress ist. Es waren die Teilnehmenden, die im Alltag besonders positiv auf Grünflächen reagiert hatten. Die Forschenden schließen daraus, dass Menschen, deren Gehirn negative Gefühle nicht so gut verarbeiten kann, besonders von Bäumen, Blumen und Co. profitieren.