Bei den Wikingern war eine Frau ganz vorn mit dabei.

Eine DNA-Analyse hat gezeigt: Die Überreste aus einem Wikinger-Grab in Schweden sind von einer Wikinger-Kriegerin - und zwar mit hohem Rang. Ihr waren Waffen ins Grab gelegt worden und ein Strategiespiel mit Spielfiguren. Außerdem wurde sie zusammen mit zwei Pferden bestattet. Das sind Hinweise darauf, dass die Kriegerin etwas zu sagen hatte.

Die Überreste waren im Südosten Schwedens vor rund 120 Jahren gefunden worden - und wie selbstverständlich waren die Forscher davon ausgegangen, dass sie es mit einem männlichen Krieger zu tun hatten. Doch die Form des Skeletts hatte in letzter Zeit einige Forscher zweifeln lassen. Der DNA-Test hat die Zweifel jetzt bestätigt.

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Die Forscher müssen jetzt wohl ihr Bild von der Wikinger-Gesellschaft überarbeiten. Zwar ist viel von Wikinger-Kriegerinnen überliefert - das ist aber wohl oft als Legende abgetan worden. Die Studie ist im American Journal of Physical Anthropology erschienen.