Mäuse leben in den unterschiedlichsten Regionen der Welt – in Wäldern, Wüsten oder auch direkt bei uns Menschen.

Es gibt sogar Mäuse, die sind speziell für das Leben am und im Wasser angepasst – mit wasserabweisendem Fell und ungewöhnlich breiten, langen Füßen. Schon vor mehr als neunzig Jahren wurde so ein Exemplar in einem Bach in Äthiopien gefangen. Es landete im Field Museum in Chicago und sollte das einzige weltweit bleiben. Die Art ist so selten, dass sie inzwischen als ausgestorben gilt.

Jetzt berichten Forschende aber in einer Studie, dass sie zumindest die nächsten Verwandten dieser semi-aquatischen Maus entdeckt haben – unter ihnen zwei Arten, die der Wissenschaft neu sind. Eine heißt – grob übersetzt – "Maus aus der Quelle des Nils", eine andere "Stelzenmaus". Die Tiere leben in seichten Bächen und jagen nach Wasser-Insekten wie Köcherfliegenlarven. Die Forschenden betonen, dass man bisher zu wenig über die biologische Vielfalt kleiner Säugetiere weiß, vor allem in den Tropen.