In den letzten Jahrzehnten gibt es in Europa immer mehr Schauer - und immer weniger länger dauernden Regen.
Experten unterscheiden zwischen "Landregen", also dem Regen, der nicht zu stark, aber über einen längeren Zeitraum fällt und Schauer oder Gewittergüssen, die dagegen heftig und kurz sind. Forscher von der California State Universität haben jetzt die Daten von mehr als 150 Wetterstationen aus Europa und Nordasien ausgewertet, aus der Zeit von 1966 bis 2000. Sie fanden heraus, dass Schauer den Landregen als häufigste Niederschlagsform abgelöst haben. Ihr Anteil stieg von 18 auf 43 Prozent. Die Ursache sehen die Wissenschaftler im Klimawandel: Durch die Erwärmung nimmt die Luft mehr Feuchtigkeit auf, und die regnet heftiger ab, wenn die Luft aufsteigt.
Laut den Forschern bedeutet das, dass die Niederschläge bei uns unberechenbarer und kürzer werden. Und weil es früher vor allem Schauer im Sommer gab, sie jetzt aber in allen Jahreszeiten vorherrschen, werden Herbst und Frühjahr dem Sommer immer ähnlicher.
