Manche Dürren entstehen innerhalb weniger Tage, wenn die richtigen Wetterbedingungen zusammenkommen.

Ein Forschungsteam aus den USA und China hat jetzt Satellitendaten zur Bodenfeuchtigkeit der letzten 21 Jahre ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass etwa 70 Prozent dieser Blitz-Dürren in weniger als zwei Wochen entstehen, manche brauchen gerade mal fünf Tage, um den Boden völlig auszutrocknen. Gerade diese besonders schnellen Dürre-Ereignisse haben laut den Forschenden im Beobachtungszeitraum deutlich zugenommen. Besonders stark sei der Effekt in Gegenden, wo die Niederschläge sich je nach Jahreszeit stark veränderten, also in Südasien, Südostasien und in der Mitte Nordamerikas. Dort liege der Anstieg bei etwa 40 Prozent.

Blitz-Dürren halten meist nicht lange an. Aber sie können verheerende Folgen haben. 2012 vernichtete so eine Dürre die Maisernte im Zentrum der USA und richtete einen Schaden von mehr als 30 Milliarden Dollar an. Ausgelöst werden Blitz-Dürren laut den Forschenden durch ein Zusammenspiel aus wenig Niederschlag und großer Trockenheit in der Luft.