Weltraum

Unfall bei Spaziergang im All war vermeidbar

Stell dir vor, du bist Astronaut im All und plötzlich läuft dein Helm voll Wasser.

Diese Erfahrung musste ein italienischer Astronaut vergangenen Sommer machen. Die US-Weltraumbehörde NASA gab jetzt zu, dass die lebensbedrohliche Situation hätte vermieden werden können, wenn man besser aufgepasst hätte. Luca Parmitano war im Juli auf einem Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS gewesen. Nach knapp einer Dreiviertelstunde bemerkte er das Wasser in seinem Helm. Bis er wieder zurück in der Station war, konnte er schon nicht mehr gut sehen und atmen. Außerdem verlor er den Funkkontakt. Insgesamt waren eineinhalb Liter Wasser in seinen Helm gelaufen.

Die NASA gab jetzt bekannt, dass das Problem schon vorher aufgetreten war. Da hatte man es fälschlicherweise als Leck an einem Trinkwasserbeutel interpretiert. Tatsächlich war aber eine verstopfte Pumpe des Kühlsystems im Anzug schuld. Die NASA nutzt seit 30 Jahren das gleiche Raumanzug-Modell. Jetzt gibt es einen 200-Seiten Bericht mit knapp 50 Empfehlungen zur Verbesserung der Sicherheit.