Weltraum

Schwarzes Loch aus Film "Interstellar" wissenschaftlich erklärt

Im Science-Fiction-Film "Interstellar" aus dem letzten Jahr spielt ein rotierendes Schwarzes Loch eine große Rolle.

Damit es im Film wissenschaftlich korrekt abgeht, hat der US-Physiker Kip Thorne das Filmteam beraten. Nach seinen Anweisungen wurden die Spezialeffekte gestaltet.

Jetzt liefert das Forscherteam um Kip Thorne neue Erkenntnisse zu rotierenden Schwarzen Löchern. Wie die Wissenschaftler in einem Fachjournal schreiben, hat ihnen dabei das Computerprogramm geholfen, mit dem die Spezialeffekte für den Film erzeugt wurden. Damit berechneten sie, wie ein sich drehendes Schwarzes Loch das Licht von Sternen ablenkt. Das funktioniert so ähnlich wie bei einer optischen Linse. Allerdings wird das Licht beim Schwarzen Loch durch eine Verzerrung in der Raumzeit abgelenkt. Der Grund dafür ist die enorme Anziehungskraft des Schwarzen Lochs. Für einen Beobachter sieht es dadurch so aus, als ob einzelne Sterne um das Loch herum vervielfacht würden.

Kip Thorne sagte, der neue Ansatz zur Bilderzeugung werde die Astrophysik weiter voranbringen - auch Physiker könnten hochauflösende Bilder gut gebrauchen.