Wie viel es an einem Ort regnet, ist je nach Zeitpunkt sehr unterschiedlich.

Und diese Variabilität hat seit 1900 besonders stark zugenommen - so das Ergebnis einer Studie in der Fachzeitschrift Science. Die Forschenden haben die Niederschlagsmengen weltweit bis 2020 untersucht. Im Durchschnitt stiegen die Regen-Schwankungen mit jedem Jahrzehnt um gut ein Prozent an. In Europa sind 80 Prozent der Fläche von den stärkeren Regenschwankungen betroffen - im östlichen Nordamerike sogar fast 90 Prozent.

Als Grund dafür führen die Forschenden den menschengemachten Klimawandel an. Das legen Berechnungen ihrer Computermodelle nahe.

Das Ergebnis dieser zunehmenden Schwankungen der Regenverteilung sind stärkere Wetterextreme. Mal regnet es lange am Stück, die Gefahr für Starkregen und Hochwasser steigt. Dafür kommt es aber auch häufiger zu Dürrephasen. Das macht es laut den Forschenden zum Beispiel schwieriger Wetter und Klima vorauszusagen, aber auch Gesellschaften und Ökosystem müssen sich an die veränderten Regenmuster anpassen.