Astronomen sprechen von einer wohl "perfekten Explosion" im All.

Forschende der Universität Kopenhagen haben untersucht, wie 2017 zwei Neutronen-Sterne mit hoher Geschwindigkeit zusammengestoßen und dann verschmolzen sind. Anschließend kollabierte das Ganze und bildete ein Schwarzes Loch.

Laut den Forschenden war die Explosion anders, als sie erwartet hatten. Die Wissenschaftler waren davon ausgegangen, dass sie wie eine abgeflachte Scheibe aussehen würde - ein bisschen so wie ein riesiger leuchtender kosmischer Pfannkuchen. Stattdessen war es eine Explosion, die die Form einer perfekten Kugel hatte.

Viele Fragen offen

Warum die Explosion so ablief, ist den Forschenden noch ein Rätsel. Währenddessen herrschten extreme physikalische Bedingungen: Temperaturen von Milliarden Grad und Magnetfelder, die zu den stärksten im Universum gehören. Die Explosion entfesselte für einige Tage die Leuchtkraft von etwa einer Milliarde Sonnen.

Laut den Wissenschaftlern zeigt diese Entdeckung, dass es möglicherweise grundlegende physikalische Zusammenhänge gibt, die die Fachleute noch gar nicht verstehen. Die Studie ist im Fachmagazin Nature erschienen.