Die Algen im Wattenmeer der Nordsee schrumpfen.
Eine Langzeitstudie der Universität Oldenburg zeigt, dass sich das Zellvolumen der Nordsee-Algen in den letzten zehn Jahren um rund ein Drittel verringert hat. Dieser Trend betraf 63 von 73 untersuchten Arten. Besonders betroffen waren Kieselalgen.
Kleinere Zellen produzieren weniger Sauerstoff
Das sogenannte Phytoplankton spielt eine entscheidende Rolle für das gesamte Ökosystem der Erde. Denn die einzelligen Algen sind das erste Glied der Nahrungskette und sie produzieren rund die Hälfte des gesamten Sauerstoffs auf unserem Planeten. Kleinere Zellen können aber weniger Nährstoffe aufnehmen, sie produzieren weniger Sauerstoff und fixieren weniger Kohlenstoff.
Wattenmeer wird wärmer
Als wahrscheinliche Ursachen sehen die Forschenden die Meereserwärmung und einen Rückgang der Nährstoffe. In den 14 Jahren, die die Studie umfasst, stieg die mittlere Wassertemperatur des Wattenmeers um 2,1 Grad.