So nennen Fachleute riesige Warmwasserblasen, die den Ozean stellenweise um mehrere Grade erwärmen können. Die Blobs treten oft im Nordostpazifik auf, also vor der Küste Nordamerikas. Das warme Wasser führt dazu, dass Tiere absterben oder abwandern. Wenn der Nordpazifik nicht mehr kühl genug ist, überleben das unter anderem viele Kleinstlebewesen nicht - das sorgt dafür, dass Nahrungsketten zusammenbrechen und sich stattdessen giftige Algen ausbreiten.
Forschende haben als einen weiteren Grund für die Blobs die Luftverschmutzung in China ins Spiel gebracht - beziehungsweise, dass diese weniger geworden ist. Im Fachmagazin PNAS schreiben sie, dass es offenbar einen Zusammenhang gibt zwischen weniger Schwebstoffen in der Luft dort und dem warmen Meerwasser. Ein Phänomen, das es auch in anderen Weltgegenden gibt: Schmutzpartikel in der Luft reflektieren das Sonnenlicht und mindern so die Erderwärmung. Wird der Dreck von Autos und Industrie besser gefiltert, fällt dieser Effekt weg.
Die Forschenden haben analysiert, wie die Blobs konkret entstehen. Dass es sie überhaupt verhältnismäßig oft gibt, liegt wohl am menschengemachten Klimawandel.