Dazu veröffentlicht das Bundeslandwirtschaftsministerium einmal im Jahr den Waldzustandsbericht. Die Datengrundlage sind Stichproben von einigen hundert Waldflächen in Deutschland. Das geht noch genauer - sagt ein Forschungsteam unter Leitung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung. Es hat einen Monitor entwickelt, der auf Satellitendaten basiert. Die haben eine höhere Auflösung und zeigen Wälder in ganz Deutschland. Für die vier Hauptbaumarten - Eiche, Buche, Fichte und Kiefer - haben die Forschenden errechnet, wie ein gesunder Bestand aussieht. Abweichungen zeigen an, dass es Wäldern nicht gut geht.
Das ist seit 2019 vor allem in der Mitte Deutschlands so: Im Harz, im Thüringer Wald, im Sauerland und in der Sächsischen Schweiz. In anderen Regionen geht es dem Wald dagegen unverändert gut, zum Beispiel in den Höhenlagen des Schwarzwalds und Erzgebirges.
Der genauere Waldmonitor soll vor allem Forstbehörden von Kommunen und Ländern dienen. Er gibt auch Prognosen ab, wie sich Wälder bis Ende des Jahrhunderts verändern könnten.