H5N1 wird auch das Vogelgrippe-Virus genannt.

Dieser Name scheint inzwischen nicht mehr so recht zu passen, denn in den USA haben sich auch ganze Rinderherden angesteckt - in mehreren Bundesstaaten, fast 140 Herden. Und: Bisher sind dort auch vier Fälle bekannt geworden, in denen das Virus auf den Menschen übertragen wurde.

Virus wohl über Milchdrüsen weitergegeben

Ein internationales Forschungsteam hat untersucht, ob die Virus-Variante aus den Rinderherden sich auch leichter unter anderen Säugetieren ausbreiten könnte. Und laut Studie im Fachmagazin Nature ist das der Fall: Auch bei Mäusen wurde es zum Beispiel beim Säugen des Nachwuchses über die Milchdrüsen weitergegeben - bei den Kühen lief die Infektion wohl über die Euter. Bei Frettchen übertrug es sich im Labortest in einigen Fällen auch über die Atemwege. Die Forschenden vermuten, dass das auch beim Menschen möglich sein könnte.

Aus Sicht von Fachkollegen und -kolleginnen ist das Risiko gestiegen, dass das Vogelgrippe-Virus auch von Mensch zu Mensch übertragen werden könnte - das ist bisher wohl noch nicht vorgekommen.