Australische Vogelmütter singen ihren Eiern etwas vor - und dabei lernen schon die ungeschlüpften Vogelbabys etwas vom Gesang.

Das sagen Forschende aus Australien, den USA und von der Uni Wien. Sie haben Prachtstaffelschwänze untersucht. Das sind quasi australische Zaunkönige mit buntem Kopf. Die Vogelmütter haben demnach einen ganz speziellen Gesang für ihre Eier. Die jungen Vögel lernen diesen Ei-Gesang und wenn sie geschlüpft sind, rufen sie ihre Mutter mit denselben Tönen. Der Gesang der Mutter wird zu ihrem Ruf nach Futter.

Langsames Vorsingen effektiver

Außerdem haben die Forschenden beobachtet, dass die Jungen den Ruf besser gelernt haben, wenn ihre Mütter langsamer gesungen haben. Dass die Mütter überhaupt singen, ist ungewöhnlich - bei vielen anderen Vogelarten singen nur die Männchen. Andere Forschende glauben, dass bei der untersuchten Art die Weibchen singen, um ihr Revier zu verteidigen.