Ohne Magnetsinn wären Zugvögel aufgeschmissen.
Mit seiner Hilfe können sie sich unterwegs am Magnetfeld der Erde orientieren. Aber wo genau sitzt der Magnetsinn? Der Antwort auf diese Frage sind Forscher aus Schweden jetzt ein Stück näher gekommen.
Im Auge von Vögeln gibt es eine Gruppe von Proteinen, die als Cryptochromen bezeichnet werden. Man weiß von ihnen, dass sie die biologische Uhr regeln - es gab aber auch schon Vermutungen, dass sie für den Magnetsinn zuständig sind. Jetzt schreiben Forscher in einem Fachmagazin, dass eines dieser Proteine eine Besonderheit hat: Es ist nämlich als einziges den ganzen Tag über in gleichbleibender Konzentration vorhanden. Das spricht aus Sicht der Wissenschaftler dafür, dass genau dieses Protein für das Funktionieren des Magnetsinns zuständig ist.
Untersucht wurde das Ganze an Zebrafinken. Die sind zwar keine Zugvögel, haben aber trotzdem einen Magnetsinn - wie viele andere Vogelarten, die im Winter nicht wegfliegen, auch.