Dabei können wir uns mit einer Spezialbrille ganze Welten anschauen, oft 360 Grad um uns herum. Doch vor allem sehen und hören wir dabei. Wie sich etwas anfühlt, das lässt sich bisher kaum simulieren. Der Tastsinn bleibt noch außen vor.
Darum bemühen sich aber Forschende an der Uni Birmingham. Ein europäischer Zusammenschluss für Virtual Reality will die Technik so weiterentwickeln, dass man damit auch Berührungen nachempfinden kann. Wie die Forschenden im Fachmagazin Science Advances schreiben, haben sie dabei eine Art Gesetz der Berührungsempfindlichkeit entdeckt.
Es hat mit sogenannten Rayleigh-Wellen zu tun, die sich nach einer Berührung vibrierend durch die Hautschichten ausbreiten und dort auf Rezeptoren stoßen. Mit dem mathematischen Gesetz wurde auch klar, dass etwa ein Nashorn und ein Menschen dieselbe Berührung empfinden, wenn die Haut zum Beispiel fünf Millimeter eingedrückt wird. Nur, dass dafür verschiedene Kräfte nötig sind. Auf dieser Grundlage soll jetzt die VR-Technik verbessert werden.