Wer schonmal eine Virtual-Reality-Brille aufhatte, kann das wahrscheinlich bestätigen: Bei diesen 360-Grad-Videos fühlt man sich so richtig mittendrin im Geschehen.

Das könnte man sich zunutze machen - etwa für Umweltschutz-Kampagnen, heißt es jetzt im Fachmagazin Computers in Human Behaviour. Forschende der Uni Köln haben Testpersonen Naturschutzdokumentationen gezeigt. Eine Gruppe sah sie als 360-Grad-VR-Video, eine zweite Gruppe als normales 2D-Video, eine dritte Gruppe hörte die Doku als Podcast und eine vierte Gruppe las sie in Textform. Anschließend sollten die Testpersonen bewerten, wie sehr sie sich physisch und emotional eingebunden gefühlt haben. Außerdem: Wie groß ist ihre eigene Motivation, die Umwelt zu schützen und wie viel würden sie für die Kampagnen in der Doku spenden? Heraus kam: Die Leute, die die VR-Dokumentation gesehen hatten, fühlten sich besonders involviert und waren auch bereit, am meisten Geld zu spenden.

Die Forschenden sagen, dass Geschichten, wie hier zum Beispiel Umweltschutzkampagnen, durch Virtual Reality eine besondere Wirkkraft entfalten können. Bisherige Modelle dazu, wie Medien auf Menschen wirken, sollten entsprechend aktualisiert oder erweitert werden.