Jetzt stellt sich heraus: Die Gruppe dieser Riesenkrabbenspinnen ist vielfältiger als gedacht. Der Forscher vom Senckenberg-Institut berichtet über inzwischen 25 bekannte Thunberga-Arten.
Zum ersten Mal wurden Vertreter dieser Gruppe auch außerhalb Madagaskars nachgewiesen. Eine Neubeschreibung stammt von der Insel Mayotte, zwischen Madagaskar und Mosambik.
Der Arachnologe hat einige der neuen Arten wieder nach Personen benannt, die ihn beeindruckt haben. Eine Spinnenart heißt Thunberga malala - nach der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai.
Es geht dem Forscher aber nicht nur um griffige Namen. Er hofft auch mehr über das Verhalten der Spinnen herauszufinden. So wurden auf weiblichen Tieren Narben festgestellt, die bei Jungtieren und Männchen fehlen. Der Forscher spricht von„Liebesbissen“. Wahrscheinlich hält das Männchen das Weibchen bei der Paarung mit seinen Giftklauen fest und es kommt so zu den Verletzungen.
