Dieser Fund hatte es in sich: Eine Spaziergängerin hat am Elbstrand in Wedel in Schleswig-Holstein einen Klumpen gefunden. Sie hielt ihn fälschlicherweise für Bernstein und steckte ihn in ihre Jackentasche.

Tatsächlich handelte es sich aber um weißen Phosphor. Als der Klumpen trocknete, entzündete sich die Chemikalie und verbrannte in der Jacke. Die Frau hatte Glück - sie blieb unverletzt.

Der Phosphor stammt vermutlich von einer Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Es kommt immer wieder vor, dass Reste davon an deutschen Stränden angeschwemmt werden. Trockener Phosphor entzündet sich selbst und verbrennt mit einer Temperatur von 1300 Grad. Er kann nicht mit Wasser gelöscht werden. Die Verbrennungen sind sehr viel schlimmer als normale Brandwunden und sie können in der Regel nur noch durch Hauttransplantationen in Spezialkliniken behandelt werden.