Ein Kommunikationswissenschaftler von der Uni Hohenheim und sein Team kritisieren: Die Programme der deutschen Parteien vor der Bundestagswahl sind dafür aber viel zu umständlich formuliert.
Ein paar Beispiele: Beim BSW gibt's Bandwurmsätze mit bis zu 69 Wörtern, bei der FDP Wortmonster wie "Telekommunikationsnetzausbaubeschleunigungsgesetz". Im Wahlprogramm von CDU/CSU, SPD, den Grünen und der Linken stehen viele Anglizismen und Fachbegriffe wie "Small Modular Reactors", "Catcalling" "Quick-Freeze" und "Konsumutensilien", die AfD spricht von "Opt-Outs".
Etwas verständlicher als beim letzten Mal
Die Forschenden haben einen Verständlichkeits-Index für die Wahlprogramme entwickelt. Dafür zählt eine Software unter anderem überlange Sätze, Fachbegriffe und zusammengesetzte Wörter. Die AfD schneidet dabei am schlechtesten ab, CDU/CSU am besten. Immerhin: Im Vergleich zu den Bundestagswahlen vor vier Jahren sind die Wahlprogramme ein wenig verständlicher geworden.