Das haben die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Germanwatch durchrechnen lassen - und zwar vom New Climate Institute, einer Nichtregierungsorganisation, die im Bereich Klimapolitik und Nachhaltigkeit arbeitet.
Da werden drei Szenarien verglichen:
Im ersten hätte Deutschland schon 2021 mehr Klimaschutz im Verkehr umgesetzt- etwa die Einführung eines Tempolimits.
Im zweiten Szenario wird der Klimaschutz im Verkehr ab jetzt verschärft. Dafür müssten die CO2-Emissionen schon schneller sinken. Außerdem müssten pro Jahr mindestens zwei Millionen E-Autos zugelassen werden, um Verbrenner-Autos zu ersetzen.
Im dritten Szenario wird der Klimaschutz erst später umgesetzt, ab 2030. Die Studienautoren sagen: Dann müssten die CO2-Emissionen um rund 18 Millionen Tonnen pro Jahr sinken. Dazu wäre eine unrealistisch hohe Zahl von jährlich fünf Millionen neu zugelassenen E-Autos nötig, die Verbrenner-Autos ersetzen. Und der CO2-Preis müsste extrem ansteigen. Das würde besonders Menschen mit wenig Geld treffen und käme einem Fahrverbot gleich.
Die Studie soll eine Verfassungsbeschwerde gegen die Klimapolitik der Bundesregierung wissenschaftlich untermauern. Die wollen Greenpeace und Germanwatch am 16. September 2024 in Karlsruhe einreichen. Laut Greenpeace macht "jede Tonne CO2, die heute eingespart wird, den Umstieg morgen ein bisschen leichter und gerechter".