Der Schwertwal, der letzte Woche in der Seine in Nordfrankreich entdeckt wurde, ist tot.
Das hat die Organisation Sea Sheperd mitgeteilt. Das Tier sei eines natürlichen Todes gestorben, bevor es eingeschläfert werden konnte. Sein Körper soll nun aus dem Wasser geholt und bei einer Autopsie untersucht werden. Eigentlich wollten die Behörden das Tier jetzt einschläfern. Auf Bildern war zu sehen, dass der Wal höchstwahrscheinlich an einer unheilbaren Pilzerkrankung litt. Aus seinem Verhalten schlossen Fachleute, dass die Krankheit weit fortgeschritten war und vermutlich auch sein Hirn befallen hatte. Der Orca soll nicht mehr in der Lage gewesen sein, alleine aus dem Fluss herauszufinden. Versuche, das Tier zu retten, waren am Samstag abgebrochen worden.
Der Orca war erstmals Anfang April vor der nordfranzösischen Küste gesichtet worden. Danach tauchte das Tier immer wieder entlang der Küste auf, später in der Seine-Mündung und sogar rund 60 Kilometer flussaufwärts in der Seine. Eigentlich bevorzugen die schwarzweißen Schwertwale kühle Gewässer weiter im Norden, zum Beispiel vor Schottland, Island und Norwegen.