Ein Forschungsteam der Uni Wien hat fünf bis sechs Jahre alte Kinder mit ihren Vätern gemeinsam und getrennt Puzzle lösen lassen. Während des Spiels wurde ihre Hirn-Aktivität gemessen. Wenn sie das das Puzzle gemeinsam lösten, wurden ähnliche Regionen im Hirn aktiv. Sie stehen unter anderem dafür, dass Menschen versuchen, gemeinsame Absichten zu fassen und die Perspektive von anderen zu übernehmen.
Frühere Studien hatten schon gezeigt, dass es bei Mütter und ihren Kindern ähnlich ist, wenn sie zusammen spielen. Es gibt aber einen Unterschied, den die Forschenden interessant finden: Bei den Vätern passte sich die Hirnaktivivät mit der ihrer Kinder besonders stark an, wenn sie von sich das Bild eines fürsorglichen Vaters hatten. Bei den Müttern war entscheidender, dass sie beim Puzzeln mit den Kindern tatsächlich aufeinander eingingen. Was dieser Unterschied bedeutet, wollen die Forschenden noch genauer untersuchen.