Ähnlich wie mittlerweile in Deutschland ist der Gebrauch von Cannabis in vielen US-Staaten seit einigen Jahren erlaubt.

Im Fachmagazin Jama Network Open schreibt ein Forschungsteam, dass seitdem in vielen Staaten weniger Beruhigungsmittel verschrieben werden. Konkret geht es um Benzodiazepine, die zum Beispiel Menschen mit einer Angststörung verschrieben werden. Die Forschenden haben Krankenkassendaten von rund zehn Millionen Patientinnen und Patienten in den USA ausgewertet, von 2007 bis 2020. Mit der Legalisierung von Cannabis wurden weniger Folgerezepte für Benzodiazepine ausgestellt, und zwar um bis zu 15 Prozent weniger.

Zu den Benzodiazepinen gehören zum Beispiel die Medikamente Valium und Xanax. Benzos können abhängig machen und eine Überdosis kann gefährlich werden. Die Forschenden sagen, dass Cannabis eine gute Alternative als Medikament sein könnte. Allerdings ist in der Wissenschaft noch nicht klar, ob es gegen Angststörungen auch wirklich hilft.