Polizeipräsidien in den USA nennen Namen schwarzer Verdächtiger unverhältnismäßig oft.

Aber sie müssen dabei aufpassen, keine Stereotype zu verstärken. Ein Forschungsteam unter Leitung der Uni Stanford hat untersucht, wie gut das in den USA mit Posts klappt, in denen schwarze Verdächtige genannt werden. Sie haben fast 14.000 Facebookseiten untersucht, die von Strafverfolgungsbehörden in den USA geführt werden.

Von den 100.000 untersuchten Posts wurden laut der Analyse in 32 Prozent schwarze Verdächtige genannt. Um zu prüfen, ob der Anteil in etwa der Realität entspricht oder häufiger über Verbrechen von Schwarzen als von Weißen berichtet wird, suchten die Forschenden die Zahlen zu Festnahmen raus. Tatsächlich waren nur 20 Prozent der Festgenommenen schwarz. Die Art der Vorwürfe spielte dabei kaum eine Rolle.

Das Team warnt, dass eine so verzerrte Darstellung Angst vor schwarzen Bürgerinnen und Bürgern schüren kann.