Im März gab es in den USA im Netz noch Gerüchte, dass schwarze Menschen immun gegen das neue Corona-Virus seien.
Das stimmt nicht. Die ersten Statistiken aus Louisiana und zwei anderen US-Bundestaaten zeigen stattdessen, dass Afroamerikaner eher mit einer Covid-19-Infektion sterben als die US-Gesamtbevölkerung. Experten vermuten, dass das vor allem zwei Gründe hat.
Erstens haben schwarze Menschen in den USA im Schnitt eine schlechtere Krankversicherung und weniger Zugang zu medizinischer Versorgung. Zweitens zeigt die Gesundheitsstatistik, dass schwarze US-Amerikanerinnen und -amerikaner häufiger Vorerkrankungen wie Diabetes und Herzkrankheiten haben. Das erhöht nach den bisherigen Erfahrungen das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und auch das Sterberisiko.
Eine kanadische Gesundheitsforscherin warnt auf dem Portal The Conversation, dass Krisen oft die Menschen besonders stark treffen, die Minderheiten angehören.