Feinstaub in der Atemluft erhöht wohl das Risiko, an Demenz zu erkranken.
Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie aus den USA, in der die Feinstaubbelastung am Wohnort und die Gesundheit von Erwachsenen zueinander in Beziehung gesetzt wurden. Untersucht wurden 4000 Menschen, die in der Großstadt Seattle wohnen. Aus den Daten, die seit Mitte der 90er gesammelt wurden, geht hervor, dass schon ein Anstieg von einem Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft das Demenz-Risiko um 16 Prozent steigen lässt. Das entspricht in etwa dem Unterschied zwischen einem ruhigen Wohngebiet und einer Straße in der Innenstadt.
Die Forschenden gehen davon aus, dass beim Demenz-Risiko die Feinstaub-Belastung zu den wichtigsten Faktoren gehört, die sich beeinflussen lassen. Weitere Faktoren sind Ernährung, Sport, aber auch die Gene.
Die Studie erscheint im Fachjournal Environmental Health Perspectives (DOI: 10.1289/EHP9018).