US-Forscher

Demenz als Todesursache weit unterschätzt

Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen sind die Todesursachen, die in der westlichen Welt am häufigsten auf dem Totenschein stehen.

Eine Studie aus den USA legt aber nahe, dass auch Demenz und Alzheimer ganz vorn dabei sein müssten. Die Forscher aus Chicago schreiben, dass diese Krankheiten viel zu selten auf Totenscheinen auftauchen, obwohl sie die eigentliche Todesursache sind. Sie glauben, dass Ärzte in den USA häufig die direkte Todesursache angeben. Also zum Beispiel eine Lungenentzündung, statt der vorliegenden Demenz. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass Alzheimer und Demenzerkrankungen sechs Mal häufiger genannt werden müssten, als das bis jetzt geschieht. In den USA würden dann jährlich nicht 84.000 sondern 500.000 Menschen an Demenz sterben. Das sind fast so viele, wie an an Krebs sterben.

Ob das in Europa auch so ist, ist nicht gesagt. Die Studie bezieht sich auf die USA.