Der Urzeithai Megalodon war vor etwa drei Millionen Jahren wahrscheinlich der größte Hai, der je gelebt hat - und offenbar waren auch seine Babys schon riesig.

Archäologen schätzen die Länge eines ausgewachsenen Megalodons auf bis zu 20 Meter. Forschende aus den USA haben jetzt herausgefunden, dass auch ein Baby-Megalodon schon etwa zwei Meter lang war - also größer als die meisten Menschen. Damit seien die Megalodon-Jungen von Geburt an gefährliche Raubtiere gewesen und wohl eher selten von anderen gefressen worden.

Für ihre Studie haben die Forschenden Wirbelknochen erwachsener Megalodon-Haie untersucht. Diese Knochen haben ähnlich wie Bäume Wachstumsringe, aus denen sich das Alter und die mutmaßliche Größe der Tiere rekonstruieren lassen.

Die Embryos waren Kannibalen

Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass die Urzeit-Haie als Embryos eine Art Kannibalismus betrieben haben. Die Tiere schlüpften im Mutterleib aus Eiern und begannen dann alle anderen Eier aufzufressen, aus denen noch keine Embryonen geschlüpft waren. So machen das heute zum Beispiel auch die Babys der Sandtigerhaie - und das sind wahrscheinlich die nächsten Verwandten des Megalodon, die heute noch leben.