Er ist nämlich so laut wie ein Kampfjet. Ein Forschungsteam der Charité in Berlin hat gemessen, dass Danionella cerebrum es in unmittelbarer Nähe auf 147 Dezibel schafft. Ein startender Düsenjet in 25 Metern Entfernung ist leiser.
Um herauszufinden, wie der Fisch diese Töne erzeugt, hat das Team ihn mit der Hochgeschwindigkeitskamera gefilmt - praktisch, dass das Tier durchsichtig ist. So konnten sie sehen, dass die Männchen quasi mit ihren Rippen trommeln. Spezielle Muskeln ziehen an der Rippe und lassen sie dann zurückschnalzen. An der Rippe dran ist eine Art Knorpelschlägel, der auf die Schwimmblase schlägt und damit einen Ton erzeugt.
Die Fische leben in trüben Gewässern in Myanmar. Die Forschenden vermuten, dass die Tiere über ihre Töne kommunizieren. Sie hatten die Fische überhaupt erst auf ihre Laute hin untersucht, weil sich vorbei gehende Leute über die seltsamen Geräusche aus den Labor-Aquarien gewundert hatten.
