Kraniche, Blauwale, Meeresschildkröten, Elefanten und Monarchfalter - sie alle zählen zu den wandernden Tierarten.

Und denen drohen erhebliche Gefahren durch den Menschen. Davor warnt ein Bericht der Vereinten Nationen.

Auswertungen von Daten aus aller Welt zeigen: Bei fast der Hälfte der wandernden Tierarten nimmt die Zahl der Tiere ab, mehr als ein Fünftel der Arten sind vom Aussterben bedroht.

Nur 14 Arten geht es besser

Besser als vor einigen Jahren geht es dem Bericht zufolge nur 14 von knapp 1200 untersuchten Tierarten, unter anderem Seeadler und Blau- und Buckelwalen. Besonders schlecht steht es um andere Meeresbewohner: Bei den wandernden Haien, Rochen und Stören sind die Bestände seit den 1970er Jahren um 90 Prozent zurückgegangen.

Es ist der erste Bericht zum Zustand wandernder Arten. Er wurde auf einem UN-Gipfel zum Schutz wandernder Tierarten in Usbekistan vorgestellt. Der Gipfel steht unter dem Motto "Natur kennt keine Grenzen."

Wichtige Naturgebiete nicht geschützt

Neben Überfischung in den Meeren ist auch Lebensraumverlust an Land ein großes Problem für viele der Tierarten. Laut dem Bericht sind mehr als die Hälfte der Naturgebiete, die wichtig für wandernde Arten sind, offiziell nicht geschützt.

Weltweit legen tausende von Tierarten im Laufe eines Jahres weite Strecken zurück. Knapp 1200 davon sind in einem speziellen Abkommen geschützt, dem Übereinkommen zur Erhaltung wandernder wild lebender Tierarten. Das ist seit 1983 in Kraft. Allerdings machen nicht alle Staaten mit.

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