Online-Dating kann die große Liebe bringen, aber oft sorgt die Suche im Netz eher für negative Gefühle.

Das zeigt eine Umfrage der Krankenkasse KKH. Knapp 60 Prozent der Befragten sagten, dass sie bei der Partnersuche schon "emotionale Erschöpfung und Frustration" erlebt haben. 37 Prozent sprachen von Traurigkeit oder depressiver Verstimmung und fast jeder und jede Dritte fühlte sich gestresst, zum Beispiel wegen der großen Auswahl an potenziellen Partnerinnen und Partnern. Knapp jeder fünfte Nutzer hat auch schon Scham empfunden.

Die Psychologin Isabelle Wenck sagt sogar, dass es einen Online-Dating-Burnout gibt, mit Symptomen wie Antriebslosigkeit oder emotionaler Erschöpfung. Zahlen dazu gibt es aber nicht. Sie empfiehlt dann, eine Pause zu machen.

Die negativen Gefühle entstehen zum Beispiel, wenn beim Dating plötzlich der Kontakt abbricht, der Kontakt oberflächlich bleibt oder es nur um Sex geht. 44 Prozent fanden die Profile im Netz auch unehrlich oder geschönt und jeder und jede Dritte fühlte sich selbst zum Teil wie eine Ware.

Für die repräsentative Studie befragte ein Meinungsforschungsinstitut gut 1000 Singles im Alter von 18 bis 60 Jahren.