Wenn Kühe fressen und verdauen, dann pupsen sie am Ende auch das Treibhausgas Methan aus.
Und auch in ihrem Mist ist Methan drin. Aber wie viel davon genau rauskommt kann ganz schön unterschiedlich sein - und zwar abhängig von der jeweiligen Kuh und ihrem Futter. Deshalb kann umgekehrt gedacht auch eine gezielte Fütterung den Methanausstoß bei Kühen senken. Das haben Forschende vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie in Dummerstorf bei Rostock genauer untersucht.
Dafür haben sie die Methanemissionen bei 20 Holstein-Milchkühen gemessen, die unterschiedlich gefüttert wurden. Dann haben die Forschenden ein Verfahren entwickelt, mit dem Landwirte bei jeder Kuh individuell berechnen können sollen, wie viel Methan sie je nach Fütterung produziert. Wichtig für diese Berechnung sind das Milchfett und die Milchmenge. Die Forschenden sagen: Wenn die Landwirte diese Werte kennen, können sie das Futter der Kuh so verändern, dass ihr Methanausstoß sinkt.