Wenn die eigene Katze vom Auto überfahren wird oder der Hund eingeschläfert werden muss, dann ist das ein Verlust.

Wie groß die Trauer um Haustiere ist, erforscht eine Doktorandin an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Sie fordert mehr Verständnis für Menschen, die um ihre Tiere trauern. Viele Halter bekämen den Satz "Es war doch nur ein Kaninchen" zu hören. Dabei werde der Wandel der Familienstrukturen missachtet. Der Forscherin zufolge gibt es immer weniger große Familien, die zusammenleben, und mehr Singlehaushalte, weshalb Haustiere beliebter und wichtiger werden.

Die Tierärztin sieht die Trauer auch als Chance, sich mit dem eigenen Tod zu befassen. Für viele Menschen ist der Verlust eines Haustiers demnach das erste Mal, dass sie mit dem Tod in Kontakt kommen. So können sie sich ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst werden und besser darauf vorbereiten.