Ob es ein Pfeifton ist oder ein Dauerrauschen im Ohr: Ein Tinnitus ist für Betroffene oft eine Belastung.

Für Ärzte und Ärztinnen ist es allerdings schwierig, das Problem nachzuweisen. Denn nur der Patient selbst nimmt die Ohrgeräusche wahr. Es gibt bis jetzt keinen Test, mit dem Mediziner sie einfach nachweisen könnten; zumindest keinen für den Praxis-Alltag.

Forschende aus Australien wollen das ändern. Sie nutzten einen Infrarot-Helm, um bei Testpersonen Hirnströme zu messen. Damit gelang es ihnen, bei 25 Tinnitus-Patienten die Ohrgeräusche nachzuweisen. Deren Hirnaktivitäten unterschieden sich deutlich von denen in einer Kontrollgruppe.

Die Forschenden sagen: Zusammen mit der richtigen Software könnte die Infrarot-Methode eine Möglichkeit werden, Tinnitus in Zukunft einfach in der Arztpraxis zu messen.