Nach 48 Jahren Planung und Bauzeit ist sie endlich fertig: die erste U-Bahnlinie in der griechischen Stadt Thessaloniki.

Das Besondere ist, dass viele der insgesamt 13 Stationen in antike Stätten eingebettet sind. Bei der Eröffnung sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis, die Fahrgäste könnten nicht nur von A nach B fahren, sondern Monumente der fast 2.500 Jahre alten Geschichte der griechischen Hafenstadt erleben.

Und das war auch der Hauptgrund, warum sich die Bauarbeiten solange hingezogen haben. Immer wieder stießen die Arbeiter im Untergrund auf archäologische Funde wie antike Säulen, Wandstücke und Marmor-Artefakte. Um sie auszugraben und zu restaurieren wurden die Arbeiten teils über Monate und sogar Jahre gestoppt.

Die neue Metro soll zu den sichersten der Welt gehören. Sie wird ohne Fahrer betrieben. Entlang der Bahnsteige gibt es gläserne Wände mit Türen, die sich erst öffnen, wenn der Zug hält und öffnet. Außerdem soll die Metro für weniger Verkehr auf den vollen Straßen in Thessaloniki sorgen. Experten schätzen, dass dadurch mehr als 50.000 Autofahrten pro Tag wegfallen.