Künstliche Intelligenz kann kreativ sein - allerdings hat diese Kreativität ihre Grenzen: Geschichten, die mithilfe von ChatGPT verfasst werden, ähneln sich untereinander stärker, als Texte, die nur von Menschen formuliert wurden.

Das zeigt eine Studie im Fachmagazin Science Advances. Dafür ließen die Forschenden Probanden teils mit, teils ohne Hilfe der KI Kurzgeschichten schreiben. Anschließend wurden diese Geschichten von 600 weiteren Personen nach Neuartigkeit beziehungsweise Kreativität und Nützlichkeit bewertet.

Das Ergebnis: War die KI beteiligt, wurden die Geschichten als 8,1% kreativer und 9% nützlicher bewertet als die anderen. Vor allem, wenn die Verfasserin oder der Verfasser sich selbst als weniger kreativ einschätzte, profitierten sie vom Textroboter. Gleichzeitig nahm aber die Ähnlichkeit zwischen den Geschichten der Autoren, die KI nutzten, um 10,7% zu.

Die zwei britischen Forscher schreiben, dass das zu einem Dilemma führen kann: Für Einzelne kann es ein Anreiz sein, mehr KI zu nutzen. Gleichzeitig könnte die kollektive Neuartigkeit von Geschichten dadurch weiter sinken.