Unser Schweiß enthält Biomarker, die Informationen über unseren Gesundheitszustand geben können.

Bei manchen Krankheiten wird heute die Schweißanalyse statt einer Blutabnahme genutzt - auch, weil Patientinnen und Patienten die schmerzlose Alternative bevorzugen. Allerdings geht das bis jetzt nur im Krankenhaus. Und es wird eine gewisse Schweißmenge benötigt, die nur bei erhöhter körperlicher Aktivität entsteht - ein Problem für Menschen, die mobil eingeschränkt sind.

Für beide Probleme haben Forschende am Korea Institute of Science eine Lösung gefunden. Sie haben ein kleines Gerät entwickelt, dass die Schweißüberwachung auch ohne Krankenhausbesuch möglich macht. Das Gerät klebt auf der Haut, regt die Schweißproduktion per Medikament an und sammelt und analysiert dann das Transpirat. Getestet wurde das Gerät an Säuglingen mit Mukoviszidose (Zystische Fibrose). Es lieferte dabei ähnliche Ergebnisse, wie die bisherige Schweißanalyse im Krankenhaus. Jetzt sollen größere klinische Studien folgen, damit die mobile Schweißanalyse marktreif wird.