Wir trinken Bier oder Weißwein am liebsten gekühlt, Rotwein bei Zimmertemperatur und manchen Alkohol wie Glühwein auch erwärmt.

Forschende aus China sind im Labor der Frage nachgegangen, warum das so ist. Sie haben festgestellt, dass sich Wasser- und Ethanolmoleküle je nach Konzentration unterschiedlich anordnen. Grundsätzlich bilden sich bei Flüssigkeiten mit weniger Alkohol eher Molekül-Haufen in Pyramidenform; nimmt die Ethanolkonzentration zu, entstehen eher Molekülketten. Allerdings führt auch das Erhitzen oder Abkühlen dazu, dass sich die Anordnung der Moleküle verändert. Offenbar sorgt eher die Kette als die Pyramide dafür, dass das alkoholische Getränk am Ende besser schmeckt.

Die Forschenden gehen davon aus, dass sie aus den Erkenntnissen Modelle für die Getränkeindustrie entwickeln könnten - um zum Beispiel bei anderen Temperaturen mit weniger Alkohol auf denselben Geschmack zu kommen.

In der Studie aus China ging es übrigens vor allem um chinesischen Schnaps, um Baijiu.