Sie sammeln Käfer, präparieren sie, untersuchen, zu welcher Art sie gehören.

Coleopterologen oder Käferforscher, die sich oft zu so genannten Käfer-Stammtischen treffen, zum Beispiel in München. Käfer sind ihr Hobby. Manche von ihnen richten jeden Urlaub danach aus, neue Käferarten zu entdecken und haben tausende gesammelte Tiere zu Hause. Einer beschreibt fasziniert, wie der Blick durchs Mikroskop ihn in eine andere Welt bringe. Etwa wenn er auf einer Käferstirn plötzlich Haare entdeckt.

Doch die Käferforscher haben Nachwuchssorgen. Beliebt ist das Hobby unter älteren Männern, jüngere Menschen interessieren sich kaum noch dafür. Die Forscher vom Münchner Stammtisch glauben, dass das auch am schwierigen Einstieg liegt. Man braucht komplizierte Genehmigungen durch Behörden und hat hohe Kosten, etwa für Insektenschränke, Bestimmungsbücher und Mikroskope. Außerdem hätten viele junge Menschen keinen Bezug mehr zur Natur, vor allem erwachsene Städter fänden Käfer dazu noch ekelig.