Wer sich ein Tattoo stechen lassen will, der sollte auf jeden Fall darauf achten, dass der Tätowierer neue Nadeln benutzt und Handschuhe trägt.
Aber wie sicher sind eigentlich die Farben? Darüber ist erstaunlich wenig bekannt. Klar ist aber: Tattoo-Farben verteilen sich mit der Zeit im Körper und können bis in die Lymphknoten wandern - das kann sogar dazu führen, dass die Drüsen die Farbe des Tattoos annehmen.
Eine deutsch-französische Studie zeigt jetzt: Die Pigmente wandern in Form von Nanopartikeln durch den Körper. Das schreiben die Forscher im Fachmagazin Scientific Reports. Das Problem dabei: Nanopartikel haben oft andere physikalische Eigenschaften als größere Partikel. Deswegen weiß man kaum etwas darüber, wie der Körper über längere Zeit darauf reagiert. Laut Studie werden nur die kleinsten Pigmentteilchen in die Lymphknoten transportiert.
Die Forscher glauben, dass dadurch gesundheitliche Probleme entstehen könnten, zum Beispiel chronische Entzündungen. Das wollen sie als nächstes an Patienten untersuchen, die Probleme mit ihren Tätowierungen haben.