Ungleiche Aufgabenverteilung kann Frauen krank machen
Zur Gleichberechtigung von Mann und Frau gehört auch, dass Frauen genauso viel arbeiten wie Männer.
Eine Untersuchung aus den USA zeigt jetzt aber, welche gesundheitlichen Folgen das für die Frauen haben kann - und die sehen nicht gut aus. Frauen, die mindestens 30 Jahre lang 40 Stunden und mehr in der Woche arbeiten, steigern ihr Risiko, an einer Herz-Kreislauferkrankung oder an Krebs zu sterben. Laut den Forschern ist das Risiko für Männer mit einem hohen Arbeitspensum deutlich niedriger. Der Grund dafür liegt aber nicht etwa darin, dass Frauen nicht so belastbar sind, sondern an der Rollenverteilung. Denn: Frauen haben viel häufiger eine Doppelbelastung. Sie gehen nicht nur arbeiten, sondern müssen auch noch die Familie managen. Und das sorgt für zusätzlichen Druck und mehr Stress. Männer können sich häufiger auf ihren Job konzentrieren – und für sie ist die Zeit zu Hause dann auch eher Freizeit als für Frauen.
Die untersuchten Daten stammen aus der „National Longitudinal Survey of Youth“, einer Langzeitstudie zum Arbeitsmarkt. Daraus wurden 7500 Interviews entnommen und ausgewertet bezüglich des Zusammenhangs Arbeitszeit und Gesundheit. Ab 40 Stunden steigt das Risiko, schwer krank zu werden.
